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9 Frauen und 11 Männer wollen für die SPD in den Tittmoninger Stadtrat
Foto: Rolf Seiffert

Neun Frauen und elf Männer werden am 8. März 2026 für die SPD Tittmoning zum Stadtrat kandidieren. Bei der Aufstellungsversammlung des SPD-Ortsvereins wurde die Liste einstimmig beschlossen. Auch den in den letzten Wochen gemeinsam erarbeiteten Leitlinien für eine Politik der künftigen SPD-Stadtratsfraktion stimmte die Versammlung zu.

Vorsitzender Dirk Reichenau konnte unter den Gästen auch Ersten Bürgermeister Andreas Bratzdrum begrüßen. Dieser mahnte in einem kurzen Grußwort, wenn’s darauf ankomme, müssten alle demokratischen Kräfte zusammenhalten. Er würdigte die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit der örtlichen SPD in den letzten Jahren, insbesondere, wenn es um die Belange der Altstadt gehe, und wünschte der Versammlung einen guten Verlauf.
Gleich zu Beginn des Abends konnte Reichenau, der die Versammlungs- und Wahlleitung innehatte, mit dem 23jährigen Studenten Quirin Spirkl ein neues Mitglied im SPD-Ortsverein begrüßen. Reichenau verlieh neben seiner Freude auch dem Wunsch Ausdruck, dieser möge „das Parteibuch mit Leben füllen“. Michael Griesbeck, der als Vertreter des SPD-Kreisvorstands aus Übersee gekommen war, gratulierte dem Neumitglied und wünschte ihm ebenso wie allen anderen Kandidatinnen und Kandidaten der Tittmoninger SPD viel Erfolg bei der Wahl im kommenden Jahr.
Dass er sein Engagement ernst meint, beweist Neumitglied Quirin Spirkl nämlich, indem er zum Stadtrat kandidiert: „Auch in kleinen Städten wie Tittmoning ist es wichtig, dass junge Leute im Stadtrat mitarbeiten und den Anliegen ihrer Generation eine Stimme geben“, ist er überzeugt. Die Versammlung nominierte ihn auf Platz 11 der SPD-Liste zum Stadtrat.

Viel Erfahrung und starke Sachkompetenz

Angeführt wird die Liste von Drittem Bürgermeister Dirk Reichenau, der in den letzten Jahren auf vielfältige Weise wichtige Projekte wie die Burgsanierung und die Schaffung der Voraussetzungen für eine Ortsumfahrung wesentlich mitgestaltet hat. An zweiter Stelle kandidiert Susanne Thomas, die als Geschäftsführerin des Landschaftspflegeverbands BGL viel Sachverstand mitbringt, um die Stadt und ihre Ortsteile im Einklang von Natur und Landwirtschaft weiterzuentwickeln. Mit dem gebürtigen Tittmoninger Alexander Spirkl aus dem Unteren Burgfeld, Alexandra Jilg aus Kay, dem in Wiesmühl lebenden Reinhard Schmid und der „Sprachwerkstatt“-Leiterin Sabine Muths kandidieren dahinter weitere langjährige aktive SPD-Mitglieder, die bereit sind, ihre Kompetenzen etwa in den Bereichen Erneuerbare Energien, Nachhaltigkeit und Mobilität, Verkehr und Stadtentwicklung, Bildung und Erziehung sowie Integration und Pflege einzubringen. „Man kann es nicht immer allen recht machen, aber wir wollen einander zuhören und versuchen, gemeinsam Lösungen zu finden“, bekannte Alexandra Jilg.

Es folgen parteilose engagierte Tittmoningerinnen und Tittmoninger wie Anke Seibel vom Elternbeirat der Grundschule, der Diplomingenieur Christian Denda, der bereits mehrere Sanierungsprojekte der Stadt betreut hat, sowie Herbert Lex und Adrienne Baumann, die man beide aus der ehrenamtlichen Arbeit in vielen Bereichen kennt. „Miteinander, nicht gegeneinander“ wolle man Politik machen, so Baumann. Auch die Gesundheits- und Krankenpflegerin Julia Brandstetter und die Maschinenbau-Ingenieurin Lina Angarita gehen für die SPD ins Rennen – „damit sich alle Zugewanderten in Tittmoning so wohlfühlen wie ich“, so die vor knapp zwanzig Jahren aus Kolumbien nach Tittmoning gekommene Angarita. Für ein selbstbestimmtes Leben im Alter und die Orientierung am Gemeinwohl will sich Gerd Kissel aus Ollerding einsetzen. Abgeschlossen wird die Liste von Florian Buchwald, Luise Wittmann, Ingo Eichberger, Gerda Poschmann-Reichenau, Rolf Seiffert und dem aktuellen Stadtrat Josef Wittmann.

„Mit Herz und Verstand“

Viel Zustimmung erntete Michael Griesbeck von der Versammlung für seinen Aufruf, gemäß dem Motto der Landkreis-SPD „Mit Herz und Verstand für unseren Landkreis“ der um sich greifenden sozialen Kälte und dem auf allen Ebenen grassierenden Egoismus eine Politik des Zusammenhalts und der Solidarität entgegenzusetzen. „Die SPD hat wirklich alle im Blick“, bekräftigte er. Dabei müsse man weiterhin mit Weitblick, Sachlichkeit und Ehrlichkeit arbeiten und gegen den zunehmenden Druck von rechts halten. Die frisch gekürten Kandidatinnen und Kandidaten der SPD-Liste sind dazu bereit.

Vor der Abstimmung über die Kandidat*innenliste hatte die Versammlung noch die Leitlinien für die Arbeit der kommenden Jahre abschließend diskutiert und verabschiedet. Die SPD bezieht darin klar Stellung zu wichtigen Themenbereichen und Vorhaben der Stadt von der Schaffung bezahlbaren Wohnraums über lebendige Altstadt und Dorfkerne, Weichenstellungen für Verkehr, Infrastruktur und Bildung bis zu Kunst und Kultur, guten Lebensbedingungen im Alter und der Bewahrung von Kulturlandschaft und Natur. Die Leitlinien sind ebenso wie die Liste der Kandidatinnen und Kandidaten zur Stadtratswahl auf der Website des Ortsvereins veröffentlicht.

Zum Abschluss der Versammlung lud der Vorsitzende noch alle Anwesenden ein, am 6. Januar zum traditionellen Dreikönigstreffen nach Kirchanschöring zu kommen. Zu Gast ist diesmal die in Steinhöring geborene Bayerische Landtagsabgeordnete Doris Rauscher, deren inhaltliche Schwerpunkte im Bereich Arbeit, Soziales und Familie liegen.