„Wenn ma rennt, sigt ma ja nix!“

Tittmoninger SPD organisierte Fahrt in den Umweltgarten

11. August 2019

Tittmoninger SPD organisierte Fahrt in den Umweltgarten

Anlässlich des Kinderferienprogramms 2019 organisierte der SPD-Ortsverein Tittmoning am 05. August einen Ausflug in den Natur- und Umweltgarten in Wiesmühl an der Alz. Schon am Eingang zum Gelände wurden die Teilnehmerinnen von der Ringelnatter „Natterly“ begrüßt, die das Interesse der Kinder weckte und die Vorfreude auf die Führung steigerte. Beim Rundgang durch das Areal wurden fleißig Fragen an die Führerin Eva Brath gestellt, die mit Geschichten und Witz die Bedeutung von Bienen und Kleintieren im Ökosystem erklärte, eine Fee aus Blüten und Blättern bastelte und essbare Kräuter verteilte, die die Mutigsten sich auch probieren trauten. „Wenn ma rennt, sigt ma ja nix!“, regte Eva die Kinder an, sich Zeit zu nehmen und sich aufmerksam mit der Umgebung zu beschäftigen. Daraufhin erklärte sie die Unterschiede zwischen Wasserstellen, Schattenplätzen und natürlichen Unterschlüpfen. Anhand eines „Holunder-Märchens“ lernten die Teilnehmerinnen die verschiedenen Heilkräfte des Holunderbaumes, wobei natürlich darauf verwiesen wurde, dass sich in der Natur vieles ähnlichsehe und man keine Angst vor der Natur haben, aber bewusst mit ihr umgehen solle. Gerade als es leicht zu regnen begann, tauchte die Führung ab in die Unterwasserwelt, in der es die mit dem Hai verwandten Störe, aber auch Spiegelkarpfen, Hechte und viele weitere Fische zu bestaunen gab. Die Kinder wurden des Fragens nicht müde und lernten so zum Beispiel, wieso Karpfen oft einen moosigen Geschmack haben und wie sich dies vermeiden lässt.

Als es wieder aus der Unterwasserwelt hinausging, schien auch die Sonne wieder, und so hinderte nichts daran, wichtige Lebensräume für Vögel, Insekten und Kleintiere zu besichtigen und das richtige Verhalten in der Natur zu besprechen. Weiter ging es zu den ca. 80 Tausend Bienen, wo die Teilnehmer*innen wieder einmal ihr vielseitiges Vorwissen beweisen konnten und jeder einmal die Chance bekam, eine echte Bienenwabe zu bewundern. Auch machten die Kinder sich einen Spaß daraus, im gläsernen Bienenstock die rot markierte Bienenkönigin zu finden.

Eva ließ die Teilnehmer*innen den hauseigenen Honig probieren und bot ihnen an, Samen mitzunehmen, um sie daheim selbst auszusäen, bevor es weiter zum Barfuß-Tastpfad ging. Mit verbundenen Augen wurden hier verschiedene Böden ertastet, erraten und erkannt.

Den letzten offiziellen Teil der Führung bildete die Ausstellung, in der es ausgestopfte Fische, Vögel, Marder und Eichhörnchen, aber auch Schlangenhäute und Insekten zu bestaunen gab. Zum Abschluss gab es noch Honigzuckerl als Dankeschön für das brave Zuhören und aktive Mitarbeiten. Eva verabschiedete sich und regte an, den Garten nochmal eigenständig zu erkunden, um den Kindern Zeit für die Aktivitäten zu geben, die den Rahmen der Führung gesprengt hätten. Dazu gehörten der Heckenweg, das Balancieren auf Holzstämmen und das Weitspringen im Vergleich zu Wildtieren.

Zum krönenden Abschluss gab es zurück in Tittmoning noch Muffins, bis die Eltern zum Abholen kamen.

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