Auf eine abenteuerliche Rätsel-Rallye über vier Tittmoninger Kinderspielplätze begaben sich vergangene Woche zehn Kinder gemeinsam mit einem Team des SPD-Ortsvereins. Die Kinder zwischen sechs und zehn Jahren lernten dabei zum Teil bislang unbekannte Spielplätze und Fußwege ihrer Heimatstadt kennen, testeten und bewerteten die verschiedenen Spielgelegenheiten, hatten viel Spaß miteinander und fanden am Ende noch einen Schatz.
Los ging’s morgens um neun am noch recht neuen Spielplatz im Pillerfeld. Noch vor dem Rallye-Start tummelten die Kinder sich begeistert auf dem Klettergerüst, schaukelten um die Wette und bestiegen das hölzerne Pferd. Alexandra Jilg erklärte dann allen die Regeln der Rätsel-Rallye: Zu jedem der Spielplätze gab es einen Fragebogen, den die Kinder in Teams zu lösen hatten. Waren die Fragebögen richtig ausgefüllt, durfte jeweils ein Buchstabe gezogen werden. So konnten vom Pillerfeld über den „Piratenspielplatz“ in der Kardinal-Faulhaber-Straße bis zu den Spielplätzen im Stadtgraben und schließlich in der Wasservorstadt insgesamt zehn Buchstaben gesammelt werden. Unterstützung bekamen die Teams, wo nötig, von Adrienne Baumann, Herbert Lex, Barbara Jilg, die sie begleiteten.
Die Aufgaben und Rätsel, die zu lösen waren, reichten von Wortspielen und Scherzfragen bis zu handfesten Erforschungsaufträgen, wenn es etwa Breite und Tiefe des Stadtgrabens auszumessen oder die Form der Blätter eines Baumes zu bestimmen galt. Man zerbrach sich den Kopf darüber, welches Tier immer mit zwei Löffeln isst oder sich im Kaffee "versteckt", griff in eine Fühlbox, zählte Sandkastenecken und rote Griffe an der Kletterwand sowie unterwegs Obstbäume und gelbe Häuser. Nicht zuletzt der Weg von einem Spielplatz zum nächsten war immer erst einmal zu finden. Bei Ankunft wurde jeder der vier Spielplätze von den kleinen Fachleuten zunächst ausgiebig getestet. Das Piratenschiff im Unteren Burgfeld wurde einhellig zum Highlight dieses Spielplatzes dort erklärt, hier wären die meisten gerne noch länger geblieben. Vermisst wurde eine "gemütliche Hängematte". Im Stadtgraben fand man endlich das Karussell, das die Kinder auf den beiden Spielplätzen zuvor vermisst hatten. Hier erfreuten sich die Schaukeln und natürlich das Gebüsch "zum Lagerbau" großer Beliebtheit.
Die Kinder waren mit Eifer dabei, auch als es zuletzt, in der Wasservorstadt angekommen, daranging, die erhaltenen Buchstaben gemeinsam zu einem Lösungswort zusammenzusetzen. Als der Begriff „Sandkasten“ gefunden war, entdeckten die Kinder nach kurzer Buddelei die Schatztruhe, die die Teilnehmenden triumphierend davontrugen und gemeinsam öffneten. Die darin enthaltene Botschaft führte zum Bulli des SPD-Vorsitzenden Dirk Reichenau, der am Spielplatz schon wartete. Er brachte Pizza und Getränke für alle mit.
Als Belohnung für ihre Mühen konnten sich nun alle über ein kleines Holz-Rätselpuzzle freuen, und bis die Eltern ab 12 Uhr zum Abholen kamen, war noch genug Zeit zum Spielen. Am großen Spielplatz in der Wasservorstadt ist viel Platz zum Rennen und Toben. Beim Seilbahnfahren wechselte man sich ab, auf dem Karussell wurden gemeinsam wilde Runden gedreht und natürlich übte der Bachlauf die größte Anziehungskraft aus. Beim Abschied erhielt jede und jeder noch eine bunte Teilnehmerurkunde als Andenken an eine aufregende, lustige und spannende Rätsel-Rallye, die allen viel Spaß gemacht hat.